Historisch Amüsantes im Tiroler Dreiländereck

Von links: Sagzahnschmied Hans Guggenberger, Prof. Dr. Norbert Hölzl, Buchautor Martin Reiter und EU-Konsulent Dr. Johannes Außerladscheiter.

Prof. Dr. Norbert Hölzl präsentierte sein neues Buch im Stoffelhäusl

ST. GERTRAUDI (2013-05-03) – Im Stoffelhäusl in St. Gertraudi, wo sich früher sozusagen im „Dreiländereck“ die Grenzen von Bayern, Salzburg und Tirol trafen, präsentierte Prof. Dr. Norbert Hölzl vor honorigen Gästen aus Tirol, München und Wien sein Taschenbuch „650 Jahre Tirol und Österreich“.

Der Untertitel „Ein Durcheinander vom ersten Tag bis heute“ lässt schon auf einen humorvollen, hintergründigen und teils auch sarkastischen Inhalt schließen. Das kleine Buch beginnt mit dem schönen Schloss Tirol sowie Margarethe von Tirol, deren Beiname Maultasch bis heute für Denunzierungen sorgt und endet mit der heruntergewirtschafteten AUA, die sogar den Firmennamen „Tyrolean“ ausradierte.

Norbert Hölzl: „Die Verbundenheit der Tiroler mit ihrem Bundesland ist 6x höher als jene der Wiener mit Wien. Eine niederschmetternde Bilanz nach 650 gemeinsamen Jahren.“ Hölzl schreibt in seinem Buch, wie Rudolf IV. vor 650 Jahren unter sehr dubiosen Umständen Tirol für Österreich erwarb.“ Der damals 23-jährige Herzog trägt den stolzen Beinamen „der Stifter“. Welchen Beinamen hat Norbert Hölzl diesem Herzog verpasst, dem die größte Urkundenfälschung der deutschen Reichsgeschichte gelang? – Rudolf der Fälscher! Und Hölzl schreibt auch über „Diebstähle“: Jenen der weltberühmten Saliera aus dem Schloss Ambras vor gut 200 Jahren und jenen des berühmten Pacher-Altars durch die Bayern. Bis heute kerhte keines der Kunstwerke zurück nach Tirol. Das eine steht in Wien, das andere in München.

Gerhard Klambauer und Karl Seidl von der Österr. Nationalbank im Wien.

Kabarettist Franz „Kaiser“ Eberharter und Bezirkshauptmann Dr. Karl Mark amüsieren sich über Norbert Hölzls historische Betrachtungen.