Über's Haus

Das Stof­fel­häusl auf ei­ner Lithographie um 1840

Das wohl ältes­te noch erhal­tene Knap­pen­haus vom Berg­bau am Reit­her Kogel ist das „Stoffelhäusl“ in St. Gertrau­di.

Das laut dend­ro­chrono­logi­schem Gutach­ten von Dr. Klaus Pfeifer im Jahr 1482 erbau­te, 1676 auf­ge­stock­te und 1729 abermals erwei­ter­te Holzhaus gehörte ein­st dem Faktor­amt Schwaz, ei­ner Verwal­tungs­einheit des riesigen Bergbau­gebietes zwi­schen Rat­ten­berg und Schwaz. Der Geyer­bach nebenan bilde­te die Grenze zwi­schen Tirol und Salzburg, der Inn die Grenze zu Bayern.

Es war in sei­ner über 500-jährigen Ge­schich­te Krame, Berg­schmie­de, Berg­verwal­tungs­gebäu­de, Krä­mer­la­den und um 1950 so­gar Ver­sammlungs­ort für die Zeu­gen Je­ho­vas im Un­te­r­inn­tal.

Es wur­de 2010/2011 kom­plett re­no­viert und steht nun als kul­turel­le, so­ziale und wirt­schaftli­che Be­geg­nungs­stätte wie­der zur Ver­fügung.